„Zuzee von den Waxolutionists hat mir Musikunterricht gegeben“ – Im Interview mit DJ Warzone
Wie bist du denn aufgewachsen hier in Wien und zur Musik gekommen?
Das ist eine klassische Story – ich bin durch meinen Cousin zur Musik gekommen, das war so 1996/1997. Ich bin im Gemeindebau im 10.Bezirk aufgewachsen und mein Cousin war etwa 17 Jahre alt und hatte die Wohnung von unserer Nachbarin übernommen. Und weil meine Mutter arbeiten war, war ich viel bei ihm und habe Zeit mit ihm und seinen Freunden verbracht. Und die haben viel Musik gehört – Grunge, Metal oder Hip Hop. Das war sowohl Musik, die mich fasziniert hat, als auch Musik, die mich gar nicht interessiert hat. Ich habe mir dann beim Musikhören Notizen gemacht, in der Form, dass ich Cover aufgemalt habe und ihn bat, mir diese Sachen auf Kassette aufzunehmen, was er auch gemacht hat. Das Tape, das ich bekam war dann sehr brachial und monoton für meine damalige Wahrnehmung. Als ich 11 Jahre alt war ist er ausgezogen und hat mir eine Schachtel mit CDs geschenkt. Hängengeblieben sind vor allem Slayer, die Thunderdome Compilations, einige Hip-Hop Sachen, wie beispielsweise Wu-Tang Clan oder Jazz. Diese Box mit CDs war sehr wichtig für mich. Ich habe mir dann vorgenommen, jeden Tag eine CD zu hören, auch wenn sie mir nicht gefällt. Bis ich 13 Jahre alt war habe ich eigentlich nur diese CDs gehört. Ein paar 80er Jahre Sachen, die meine Mutter gehört hat, fand ich auch gut. Durchs Musikfernsehen habe ich Aphex Twin entdeckt, das hat mir getaugt. Ein paar der Sounds kannte ich von meinem Cousin, andere waren mir fremd, aber auch aufregend für mich. So mit 15 Jahren habe ich ein Interesse für Schallplatten und das Musikauflegen entwickelt, nachdem ich den TEUCHTLER entdeckt hatte. Der Philipp vom Teuchtler hat mir meine erste Hip-Hop-Platte verkauft… auch wenn sie nicht toll war, war es die erste Platte, die nicht von meinen Eltern oder meinem Cousin war. Das war die Basis für alles weitere.
„ Ich habe dort eigentlich keine Platten gekauft, sondern Marker und Dosen“
Welche Musik haben deine Eltern gehört?
Meine Mutter war ein totaler Beatles Nerd, deshalb habe ich da eine Allergie. Sie haben auch kurdische traditionelle Musik gehört, aber die war immer traurig und melancholisch und hat mir auch nicht gefallen… Ich weiß gar nicht mehr wie ich zum Teuchtler gekommen bin, vermutlich über Goalgetter, der Hip-Hop- und Graffitiladen im 4. Bezirk, da habe ich viel Zeit verbracht. Zuzee von den Waxolutionists hat mir Musikunterricht gegeben. Sozusagen. Manchmal wurde mir und uns Jüngeren etwas vorgespielt und wir mussten dann raten von welcher Platte das ist. Ich habe dort eigentlich keine Platten gekauft, sondern Marker und Dosen, und habe dort viel Zeit verbracht, wenn ich Schule geschwänzt habe. Ich bin viel mit dem Skateboard und Fahrrad rumgefahren, aber meistens nur im 10.Bezirk und der Umgebung. Goalgetter war da schon eine erste Ausnahme.
Habt ihr zuhause denn nur kurdische Musik und westlichen Pop/ Rock gehört? Gar keine türkische Musik oder türkischen Pop?
Niemand von meiner Familie, der oder die in Österreich lebt hat sich mit der türkischen Kultur befasst. Mein Vater fand das immer negativ und hatte dafür keine guten Worte, deshalb war es verpönt und ich war voreingenommen. Türkische Popmusik war immer viel mit Gesang und oft ging es um Machogehabe, das hat mich nicht interessiert, sondern eher die Instrumente und Melodien. Manche kurdischen Lieder hatten Melodien, die habe ich auch im New Wave wiedergefunden. Oder ich habe Parallelen zu obskurem Hip-Hop entdeckt. Mein Onkel hat Saz gespielt, der war neben meinem Cousin, Vater und Zuzee auch ein Einfluss. Damals gab es keine kurdische Popmusik, sondern alles basierte auf Leid und Trauer. Auch medial, sogar im Kinderprogramm. Diese Trauer, das Leid und das Dramatische, das habe ich dann auch im Grunge oder Metal wiedergefunden. Deshalb war Metal bei mir kein Trend, sondern ist etwas, das ich immer noch verfolge. Mein Vater hat auch Black Sabbath gehört und auch dort konnte ich das wiederfinden. Und der Easy Rider Soundtrack lief bei uns rauf und runter und auch das hat Spuren hinterlassen.
Wie ging es dann los mit dem Musikauflegen für dich?
So mit 15, 16 Jahren habe ich angefangen auf Mini-Teenie-Diskos aufzulegen, so in der Schule. Ich habe angefangen mit Soul, Funk und 80s Hip-Hop. Anfang der 2000er Jahre hat sich hier in Wien niemand in meinem Alter dafür interessiert. Und von Grandmaster Flash oder Afrika Bambaataa und diesem Elektro Hip-Hop war es dann nicht mehr weit zu Techno. Und immer wieder Metal, so in Phasen. Ich bin Einzelkind. Meine Familie ist nicht religiös, noch nicht mal meine Urgroßeltern. Aber ich wollte zur christlichen Jungschaar, weil es da eine Playstation gab. Nach vielen Streitgesprächen mit meinem Vater ging es dann durch. Und an den Wochenenden gab es dort Kinderdisko. Und weil ich immer Kopfhörer aufhatte, wurde ich als musikaffin eingestuft und vom Pfarrer gefragt, ob ich auflegen will. Ich hatte beim ersten Mal alle meine Schmuckstücke dabei, eben 80s Hip-Hop zum Beispiel, aber das kam beim Pfarrer nicht gut an wegen der Lyrics. Dann habe ich zu Funk, Soul und Disco gewechselt. Das hat aber den Kids nicht gefallen. Ich habe es ernst genommen, obwohl es keine Gage gab, auch weil ich der einzige Schwarzhaarige war. Zuzi hat mir dann zu Instrumentalen jazzigen Hip-Hop-Stücken geraten, das fand ich super, aber bei den anderen Kids kam es wieder nicht gut an. Ich habe nie verstanden, warum das eine Nischenmusik geblieben ist. Später konnte ich dann im Luftbad auflegen.
Und wie bist du dann auf die richtigen Partys gekommen?
Das kam wieder über meinen Cousin, der mich mit 16 Jahren auf eine Free-Tekno-Party mitgenommen hat. Für die Fahrt dorthin sollte ich „das Tape“ mitnehmen, das wir dann gehört haben. Mir war das damals ja zu hart gewesen, es passte für mich nicht mit diesem ganzen Doom-Metal zusammen, Hip-Hop schon eher… Mein Cousin dachte, jetzt sei der richtige Moment für mich, um es zu verstehen. Ich hatte es nie wirklich laut gehört, aber jetzt auf der Stereoanlage im Auto war es eine Offenbarung. Die Party auch, die war in einer Lagerhalle in Fischamend und Lego & IFP stand noch auf dem Flyer… die Flyer von damals habe ich alle noch. Dieser monotone Sound, das Stroboskoplicht… das war’s dann halt für mich. Alles andere habe ich danach weggeschoben, und war fast jedes Wochenende auf einer FreeTek-Party. Ich habe dann zwar noch viel gelesen zu Hip-Hop und Metal, vor allem Thrasher und Metal Hammer, aber gehört habe ich vor allem FreeTek. Und ich habe dann nur noch solche Platten gekauft.
„Überall Tarnnetze und Stroboskoplicht“
Und solche Partys gab es dann auch in Wien oder wie bist du zum Auflegen gekommen?
Es gab jedes Wochenende legale Partys in Wien in der Area 51 in Simmering. Das kann man sich ähnlich vorstellen wie das Venster 99 vor Corona, das war so um 2005 herum. Vorher war ich immer im Movimiento, das war so eine Punk-Hütte fünf Minuten entfernt… Die Partys hießen „Pax Net“. Das ging leider nur so drei bis vier Jahre – aber es war genauso, wie man es sich klischeemäßig in Berlin oder London vorstellt… überall Tarnnetze und Stroboskoplicht. Die Bar war nur eine Bierbank, aber es gab Securities, die ok waren und die Leute auch. Das Aussehen war egal und es hat einfach funktioniert. Allerdings wurden viele Drogen genommen und es gab auch Fixer, das ging dann in Simmering nicht lange gut. Für mich war das eine goldene Zeit, wo ich dann auch mit dem Auflegen angefangen habe. Wir haben uns FTS – „Fuck The System“ genannt und bei uns wurde alles gespielt… von Aphex Twin-artigem IDM zu hartem Techno, Speedcore oder auch Popmusik, wir hatten da als Team keine Grenzen, obwohl ich nur Hardcore spielen wollte. Und dann war ja Spiral Tribe sehr lange in Wien, und die machten regelmäßig ihre Partys, beispielsweise einmal auf dem Arena Gelände mit Mutoid Waste Company. In den 2000er Jahren waren Spiral Tribe dann nicht mehr da. Ich bin Trixi nach wie vor sehr dankbar. Sie hat hier ja einen Growshop in Wien – den Headbud im 15. Bezirk und sie und ihr damaliger Freund haben mir damals all das vermittelt, was zur FreeTek-Kultur gehört: Mixtapes, CDs, Platten, Shirts, Poster. Aber Ketamin und Downer waren zu dieser Zeit eine richtige Plage. Sie wurden damals vermöbelt und rausgeschmissen, um das einzudämmen. Die Musik und Partys haben darunter gelitten, auch in Wien, wo dadurch zum Heroin eine Brücke entstand.
„Wenn du die Ambulanz rufen musst, dann kriegst du ganz schnell Probleme“
War das dann ein vorläufiger Schlusspunkt für die Szene in Wien?
Ja, irgendwie schon. Denn, wenn du die Ambulanz rufen musst, dann kriegst du ganz schnell Probleme. Aber auch aus anderen Gründen gab es zunehmend Probleme mit der Polizei. Irgendwie hatte ich dann auch ein Bedürfnis mich von der FreeTek Szene zu distanzieren und wieder mehr Richtung Gabber zu orientieren, aber auch hier in Wien wurde diese Szene immer wieder von Rechten vereinnahmt. Da gibt es so eine Doku aus den 1990ern, wo der junge Johann Gudenus über Gabber spricht und, dass er Ecstasy genommen hat. Und als ich einmal im Zoo bei der Längenfeldgasse spielte, das gibt es heute nicht mehr, sagte der DJ vor mir nach seiner letzten Platte „Sieg Heil“ und „Rapid Ultras 88“ und da hatte ich dann keine Lust mehr darauf. Ich bereue das, denn ich hätte selbst darum kämpfen können, eine Szene zu etablieren, wo so etwas nicht geduldet wird.
Das kannst du ja immer noch machen. Oder legst du keinen Hardcore mehr auf?
Doch, doch. Ich bin wieder zurück. Aber das war der Grund, warum ich 2013 wieder in die Techno Szene gewechselt bin. Und mich auch wieder mehr auf Punk, Hardcore und Black Metal fokussiert habe. Ich habe mich dann auch entschieden, mit den ganzen Drogen aufzuhören. ALPHA TRACKS hat mir dann den klassischen und Detroit Techno gezeigt. Und PURE ist natürlich ganz, ganz wichtig für die Wiener Szene, auch wenn er schon lange in Berlin wohnt.
Und wie bist du zum Produzieren gekommen?
Das lief schon immer nebenher. Schon als Jugendlicher mit 17,18 habe ich am Computer meiner Mutter Beats gebastelt. Meine Mutter hatte einen Amiga 500 und über meinen Cousin hatte ich mir das Pro-Tracker Programm besorgt. Damit war es sehr einfach aggressive und schnelle Musik zu machen. Das habe ich dann live auf unseren Partys gespielt und hatte auch gar kein Interesse damals, das irgendwo rauszubringen. Erst 2014/2015 habe ich diesen Faden wieder aufgenommen, nachdem ich das Label L.A. CLUB RESOURCE entdeckt hatte. Eigentlich ist es eher auf House Musik spezialisiert, aber die klang so ungewöhnlich und brachial, das hat mich getriggert. Das gab es auch schon in Chicago und New York, aber für mich war das neu und interessant. Da kaufe ich immer noch alles blind. Das hat mein Interesse für Lo-Fi und Tape-Sound-Ästhetik geweckt und mich wieder zum Produzieren animiert. Dieses Schleifen durch ein Vierspur-Gerät, das hat mich dann auch schnell zum 80er Jahre Industrial beeinflussten Sound gebracht. Mein erster Release als DJ Warzone war dann auf PERPETUA.
Das ist ja ein italienisches Label, wie bist du dorthin gekommen?
Der Labelmacher hat mich angeschrieben auf Soundcloud, ob ich Lust hätte etwas für Perpetua zu machen. Das ist auch gut gelaufen und ziemlich schnell danach folgten weitere Releases auf anderen Labels.
Du hast ja auch einen Track für die ROJAVA-COMPILATION SONIC RESISTANCE“ gemacht, wie kam es dazu?
Das war eine Spendenaktion aus der Schweiz. Grundsätzlich wollte ich mich oder meinen Alias nie mit politischen Themen in Verbindung bringen, obwohl meine Musik und mein Background politisch sind, wie ich finde. Aber bei dieser Rojava Sache konnte ich das nicht ignorieren und sagen, dass ich nicht mitmache. Ich musste das machen, das war sehr wichtig für mich, weil ich Kurde bin und Familienmitglieder habe, die im Krieg leben. Aber selbst autonome Medien berichten kaum mehr darüber, es wird ja fast nur noch über Covid berichtet.
Wie war das für dich mit Pandemie und Lockdowns?
Die ersten beiden Tage waren schlimm, da habe ich Angst gehabt, aber den dritten Tag habe ich geliebt. Ich habe mich gefühlt, wie in meinen Lieblingszombiefilmen und habe die Ruhe genossen. Die Lockdowns habe ich größtenteils bei meiner Freundin verbracht. Sie hat gearbeitet und ich habe mir mein Büro eingerichtet: Mit Laptop und Decke auf dem Sofa. Ich habe dann die Filmgeschichte nachgeholt, also Lücken beseitigt und die Filme geschaut, die ich schon immer sehen wollte. Oder mich in die Musikgeschichte vertieft, oder Musik produziert. Das waren die besten Monate, die ich seit langem hatte. Es gab ein paar Releases, die gut gelaufen sind und mir neue Möglichkeiten eröffnet haben. Finanziell ist es sich irgendwie ausgegangen – mehr kochen statt Essengehen und so. Ich bin eigentlich auch lieber zuhause anstatt im Club beim Auflegen. Weshalb ich früher oft abgesagt habe. Aber jetzt mache ich das nicht mehr, zumindest nicht bei meinen Freunden. Dazu gehört auch Shilla Strelka, ohne die ich gar nicht in diese Szene zum Auflegen reingekommen wäre. Shilla war die Erste, die mich überhaupt aus dieser Breakcore-Gabber-Hardcore-Terror-Speedcore-Ecke rausgeholt hat und mich bei Struma+Iodine ins Rhiz gebucht hat. SUPERSKIN hatte mich dafür wohl empfohlen. Und das hat mir musikalisch die Augen geöffnet und ich bin ihnen dafür dankbar.
„ Ich möchte, dass man die Zeit vergisst, wenn man meine Musik hört. “
Ach so ist das gelaufen, sehr schön. Und was waren das für Releases?
Ich habe mich zurückentwickelt, aber für mich positiv. Nicht mehr in Richtung 80er Jahre Industrial angehaucht mit japanisch-obskurer Drum-Machine-Musik. Früher habe ich nach Samples aus obskuren Drum-Beats gesucht, womit ich dann meine eigenen Drums gebaut habe. Jetzt bin ich wieder zurück beim Hardcore Techno. Und mache Musik aus meinen FreeTek-Platten, die ich noch zuhause habe. Ich habe zwar schon viel verkauft, aber habe immer noch ein Sortiment von Platten, das ich niemals hergeben werde. Ich versuche Sounds nachzubauen und damit auch Tributes an Genres und Artists. Ich möchte, dass man die Zeit vergisst, wenn man meine Musik hört. Oder zumindest in eine Art Zeitlupe gerät, auch wenn die Musik schon über 200bpm hat. In eine Monotonie zu fallen, die die Zeit anhält. Da erzeuge ich eine Art Stroboskop-Soundeffekt, so nenne ich das. Wenn ich meine Musik höre sehe ich Strobos vor mir.
Seit etwa einem Jahr arbeite ich an einem Release, der für mich persönlich wichtig ist und verschiebe ihn die ganze Zeit.
Aber du hattest doch ein paar Tapes rausgebracht…
Ja, und auch Digitales. Ich sträube mich bisher noch vor Vinyl, obwohl mir das auch angeboten wurde. Es gab so ein paar Trance-artige Releases… Und es gibt einen Track auf einer Compilation von NATURAL SCIENCES, das ist wieder etwas anders. Da habe ist zum Beispiel ein Sepultura Sample dabei oder von Muslimgauze. Das höre ich gerade wieder viel, finde Mauslimgauze immer wieder faszinierend. Gerade jetzt ist ein Vinyl in Arbeit, bei dem Label OPHISM, das ich sehr toll finde und mich freue, dass ich da releasen kann. Bei dem Label von Gaia habe ich auch ein Metaltape rausgebracht. Das sind für mich Pioniere im Hardcore Techno. Über das Label habe ich auch neue musikalische Freunde getroffen.
Und dieses Label VENTRESS RECORDS, das du mit Anthea geplant hast, ist das noch aktuell?
Wir wollten das damals vor allem mit Konzerten verbinden, das sollte im Rhiz passieren… und dann kam Corona. Aber wir haben einen Release geschafft mit Ebriach, das sind zwei Jungs aus Kärnten, die musikalisach viel Verschiedenes machen – von Neo-Folk bis Industrial zu Noise oder Black Metal. Und für uns ein Dungeon-Synth-Tape. Das Label liegt jetzt erstmal auf Eis, andererseits haben wir auch Releases in der Pipeline und planen da auch weiterhin, es ist also nicht tot. Zum Beispiel DJ Loser mit Penelope Fiance aus Griechenland, als Duo.
Von DJ Loser habe ich auch ein Tape, das bei SAMA RECORDINGS von Benedikt rausgekommen ist.
Durch das Release auf PUPPY TAPES bin ich auch mit DJ Valentimes in Kontakt. Und für Puppy Tapes habe ich auch den ersten Podcast gemacht, dadurch hat sich mit dem Stefan, DJ VALENTIMES eine Freundschaft entwickelt, die immer noch hält. Er hatte einen Showcase hier und dann sind wir gemeinsam nach Budapest und da kam dann DJ Loser, der auch auf Puppy released dazu. Grade heute habe ich das neue Album von DJ Loser unter neuem Alias gekauft. Ich liebe es, es ist wieder der alte Sound von ihm.
Ich habe im Netz gesehen, dass du auch mal für den Montana Store aufgelegt hast, wie kam es dazu, bist du der Szene verbunden? Anfangs hast du auch erwähnt, dass du Marker und Dosen gekauft hast…
Den Laden macht ein Freund von mir. Und mein bester Freund macht die Agentur CONCRETE und so kam das. Ja, auch sonst fühle ich mich in der Szene zuhause. Graffiti ist meine erste Liebe, vor allem ThrowUps. Es gibt kaum eine Minute in der ich am Tisch oder Computer sitze und nicht sketche…
Und durch Graffiti Videos wie „Dirty Hands“ habe ich auch viel von der Musik kennengelernt, die ich jetzt höre. Bei vielen kommt gar kein Hip-Hop vor, sondern Metal, Hardcore oder Techno.
Jetzt verstehe ich noch besser, warum deine Musik so klingt wie sie klingt. Und wo erfährt man dann von deinem Release, wenn er fertig ist? Du bist ja eher nicht so präsent im Netz mit deinen Aktivitäten.
Mein Instagram ist einigermaßen aktuell und offen. Ich bin zwar kein Exposer, aber auf Instagram connecte ich viel und chatte mit anderen Artists und Labels. Da erfährt man dann von dem Ophism Release und ein Solo Release für Natural Sciences steht auch an. Und ich möchte noch etwas für ein Label aus Holland und eins aus Brasilien machen. Und auch ein neues Puppy Tapes kommt.
Und sag doch abschließend noch mal etwas zu Horsepower…
HORSEPOWER haben wir gegründet… Mit KIM LECLERC und Peel/Red Star OS von BARE HANDS habe ich in der Vergangenheit Partys veranstaltet. Und jede Menge Podcasts gemacht. Wegen Corona ist jetzt auch grade nichts in Planung, aber wir haben Ideen und wollen wieder etwas machen.
Dj Warzone